In Erinnerung an
Franco Ceccato
Franco Ceccato (1923-1996 in Verona), dem Berg- und Meeresleben gleichermaßen zugetan, startet im Januar 1961 als Vorsitzender der Freizeitgestaltung der Sparkasse Verona die erste rein italienische Veranstaltung des „Meetings Interbancario“ auf den Pisten der Nevegal-Berge bei Belluno.
Als guter Skifahrer „bekehrt“ er sich Ende der 60er Jahre zum Langlauf, wohl angeregt durch den olympischen Sieg von Franco Nones (1968 in Grenoble). Im Jahre 1974 macht er zum ersten Mal beim Marcialonga mit und beginnt somit eine langjährige Teilnahme an den bekanntesten europäischen Langlaufrennen in Finnland, Österreich und der Schweiz.
Ab 1972 führt er in Zusammenarbeit mit Claudio Martini das Sekretariat des neu gegründeten Permanenten Komitees und 1981 wird er zum Präsidenten ernannt.
Gleich nach seiner Pensionierung Anfang der 80er Jahre nimmt er an einer Trekkingexpedition im Annapurna-Gebiet (bis 5.000 Meter) teil. Das ist der Beginn einer langen Serie von Trekkingexpeditionen in der Alpenregion. Zwischendurch unternimmt er Ausflüge mit dem Rennrad durch ganz Europa und organisiert Reisen für Rennradbegeisterte nach Schottland, Irland und in die Bretagne.
Zwischen 1969 und 1989 betätigt er sich sogar als Landwirt. Er kauft ein kleines Anwesen auf den Hügeln oberhalb des Gardasees mit Olivenbäumen, Reben und Gemüseanbau. Als Kenner und Liebhaber guter Weine macht er das Diplom als Önologe und Sommelier bei der Industrie- und Handelskammer von Verona: Ein Beweis seiner vielseitigen Interessen.
Mit seiner natürlichen Art und dem Talent fürs Erzählen wagt er sogar kurze Erzählungen, trägt Dichtungen aus dem Stehgreif vor und ist jahrelang verantwortlich für das Mitteilungsblatt „Il Notiziario“ der Freizeitgestaltung Cariverona. Das Titelblatt der Ausgabe zum Jahresende 1996 ist dem Gedenken an seinen frühzeitigen Tod im August desselben Jahres gewidmet.
Die Freizeitgestaltung der Sparkasse Verona (heute UniCredito Verona) widmet ihm bei der Veranstaltung 1997 in Bormio die Trofeo Franco Ceccato als Anerkennung für sein fünfunddreißigjähriges, leidenschaftliches Wirken zugunsten des Interbancarios. Dieser Pokal wird der Mannschaft überreicht, die beim Interbancario als Gesamtsieger der alpinen und nordischen Wettkämpfe hervorgeht.
Das Permanente Komitee bewahrt dankbar diese Anerkennung und Erinnerung.